BULA
BULA, ausgeschrieben „Bewegungsunterstützte Lautanbahnung“, ist eine in Erlangen entwickelte Methode der Lautanbahnung. Durch Bewegungen mit der Hand (oder auch den Füßen) wird das Erlernen bestimmter Artikulationsbewegungen erleichtert. Besonders bei Kindern helfen diese Bewegungen, um gezielt Bildungsmuster für bisher fehlgebildete Laute zu unterstützen. Bei diesem Vorgehen ist die Arbeit am fehlerhaften Laut in ein ansprechendes Spiel verpackt, daher eignet es sich besonders für jüngere Kinder. Der Ansatz geht in seinem Ursprung auf die „Lautunterstützende Bewegungen der funktionellen Therapie nach Weiser“ zurück. Die Möglichkeit, dass die Lautbildung durch Bewegungen unterstützt werden kann, wurde Mitte der 70er Jahre von der Erlanger Lehrlogopädin Weiser entdeckt und in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie (damals Prof. Kittel) und der Kieferklinik in Erlangen untersucht. Im Laufe der Jahre wurde sie von Lehrenden des Studiengangs B.Sc. Logopädie Erlangen variiert und um viele Anwendungsmöglichkeiten erweitert. Ansprechpartnerin für die Methode im Logopädie-Studium ist Heidrun Zehner.